Erfahrungsbericht einer Sondenregeneration
2007 entschied sich die Familie Keller ihr Einfamilienhaus in Heiden, Kanton Appenzell Ausserrhoden, mit einem effizienten und ökologischen Erdwärme/Wärmepumpen-System auszurüsten.
Zu diesem Zweck wurde eine 165 m lange Erdsonde neben dem Gebäude verbaut.
Nach einigen Jahren stellte sich jedoch heraus, dass die Sonde nach und nach auskühlte. Die Vorlauf-Temperatur sank sogar permanent bis um die Null Grad Marke. Ein effizienter Betrieb der Wärmepumpe mit dieser Quelltemperatur war nicht mehr möglich.
Herr Keller informierte sich daher über die Möglichkeiten einer Sonden-Regeneration. Nach einiger Recherche entschied sich die Familie Keller im Jahr 2019 zum Einbau einer solator INDACH-HYBRID-Anlage.
Neben der Stromerzeugung durch die Photovoltaik-Anlage, die mit einem Batteriesystem für den Eigenbedarf verwendet wird, steht mit dem thermischen Teil der Kollektoren nun auch eine Energiequelle zur Regeneration der Erdkollektoren zur Verfügung.
Somit war es möglich, innerhalb eines Jahres die Quelltemperatur der Erdwärmesonde von permanent um die 2° C wieder auf ein Niveau von 10 – 12 °C anzuheben und auch dauerhaft zu halten.
Technische Daten:
Wohnfläche: | ca. 200 m² |
Leistung Wärmepumpe: | 12 kW |
Länge der Erdsonde: | 165 m |
Verbaute Solar INDACH Fläche: | 85 m² |
Davon verbaute Hybridfläche: | 22m ² |
Jährlicher Stromertrag durch die Photovoltaik: | 18.500 kWh |
Jährliche Regenerationsleistung durch PVT: | ca. 8000 kWh |
Jährliche Entzugsleistung Erdsonde: | ca. 12000 kWh |
Quelltemperatur nach 10 Jahren Laufzeit der Wärmepumpe: | < 0 °C |
Quelltemperatur nach 1, 5 Jahren Regeneration durch Hybridkollektoren: | 10 – 12 °C |